Bildungs- und Entwicklungsfelder des Orientierungsplanes


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Die Kinder entdecken und erleben ihre motorischen Fähigkeiten. Dazu bietet der Wald sowohl grobmotorisch ( klettern, balancieren) als auch feinmotorisch ( Umgang mit Werkzeug, formen und gestalten mit Lehm, flechten), ein reichhaltiges Betätigungsfeld.

Damit einher gehen Freude an Bewegung, die Entwicklung von Körpergefühl und Wahrnehmung,außerdem das Erleben von Herausforderungen und Grenzen.


2

Jedes Kind erfährt sich als eigenständige Persönlichkeit und wird als diese individuell wertgeschätzt.( Ich bin, kann und trau mich was). Außerdem werden die Kinder in ihrer Eigenständigkeit respektiert.Durch selbstbestimmtes Handeln wächst das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten, die das Kind braucht, um Ideen zu entwickeln und diese umzusetzen.


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Kinder begegnen anderen Menschen/Persönlichkeiten und entwickeln Umgangsformen miteinander. Dies umfasst z.B. das Knüpfen von Freundschaften, erleben von Regeln und Werten sowie den Umgang mit Konflikten.
Wichtig dabei ist die Entwicklung des Kommunikationsvermögens(auch des nonverbalen) und der Sprache. Die Kinder haben die Möglichkeit sich ständig auf neue Situationen einzustellen und dafür Lösungen zu finden. Dies fördert das soziale Lernen in der Gruppe.


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Die Kinder experimentieren und forschen im Lebensraum Natur.

Die zarten Töne in der Natur lassen die Kinder horchen und lauschen; das Hämmern des Spechtes, das Rauschen des Windes, das Knacken der Äste - Geräusche, die im Haus nicht zu hören sind. Im Wald erleben sie zum einen Sinneserfahrungen aus "erster Hand" ( Sonne, Regen, Witterungseinflüsse), zum anderen ein reichhaltiges Experimentierfeld,welches den Zugang zu naturwissenschaftlichen Phänomenen öffnet
Durch den ständigen Aufenthalt in der Natur erleben und erfahren die Kinder die wechselseitige Abhängigkeit von ihr. Sie erfahren sich als Teil davon.


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Die Natur bietet reichhaltige Möglichkeiten an Spielmaterialien;Wasser, Erde, Holz, Stein sind elementare Baustoffe. Die Kinder konsumieren nicht,sie erleben und nutzen ihre Phantasie und Kreativität. Sie nehmen sich als schöpferische Wesen wahr, als Menschen, die in der Lage sind, etwas zu "erschaffen" -
sowohl auf geistiger Ebene im Sinne von Gedanken-/Denkleistung als auch durch praktische Tätigkeit. Dies beinhaltet auch den "Blick über den Tellerrand", das Denken ohne Grenzen" - einschließlich der für Erwachsene oftmals ungewohnten Sichtweise und Ergebnisse.


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Die täglichen Erfahrungen der Kinder in der Natur des Waldes sind geprägt von den Wundern der Schöpfung. Die Kinder erleben den Wandel der Jahreszeiten und den Rhytmus von Geburt, Leben und Tod.
Außerdem lernen sie Traditionen christlicher Feste wie Weihnachten, Ostern, Himmelfahrt oder Erntedank kennen. Sie werden greifbar, erlebbar durch vielerlei Aktivitäten rund um unseren Wald, aber auch durch Begegnungen mit anderen Menschen der Gemeinde.